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Handball: Kreisliga

Bitterer Schlussakkord

Greven

Das war bitter. Die Handballfreunde Reckenfeld-Greven führten im Heimspiel gegen die HSG Preußen/Borussia Münster bereits deutlich. Doch dann ließen die Kräfte immer mehr nach. Am Ende musste die stark dezimierte Mannschaft von Trainer Martin Halfmann noch in eine knappe 29:30-Niederlage einwilligen. Nun gehen die Handballer erst einmal in die kurze Winterpause.

wn

Max Altenburger hatte sich mit den Handballfreunden eine deutliche Führung herausgespielt, doch die schmolz schnell zusammen.
Max Altenburger hatte sich mit den Handballfreunden eine deutliche Führung herausgespielt, doch die schmolz schnell zusammen. Foto: Heidrun Riese

Ein einziges Mal gerieten die Kreisliga-Männer der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 am Samstagabend in der Emssporthalle in Rückstand und das ausgerechnet wenige Sekunden vor Schluss. So war die 29:30 (19:13)-Niederlage gegen die HSG Preußen/Borussia Münster für Martin Halfmann und seine Schützlinge, obwohl sie sich aufgrund der prekären Personallage im Vorfeld des Heimspiels gegen den punktgleichen Tabellennachbarn keine großen Hoffnungen gemacht hatten, doch ganz schön bitter.

Denn sie lieferten in der ersten Halbzeit eine wirklich starke Leistung ab, mit der sie die Gäste ganz schön in die Bredouille brachten. Mit 3:1 (3.) und 4:3 (8.) hielten sich die 05-er zunächst knapp über Wasser. In der Anfangsphase profitierten sie von den genialen Paraden ihres Torhüters. Unter anderem verhinderte Till Schwenken einen Siebenmeter und ließ auch den Nachwurf nicht durch (9.).

Mit großem Engagement auf beiden Seiten des Spielfeldes erspielte sich das HF-Team mit dem 6:3 (10.) eine Drei-Tore-Führung, ehe die Münsteraner beim 8:7 (13.) wieder gefährlich nahe kamen. Da lieferte Tim Wienkamp mit dem 9:7 (16.) den ersten schnellen Treffer im Spiel. Nun machten die 05er insgesamt mehr Tempo und setzten sich innerhalb der nächsten zehn Minuten auf 18:9 (26.) ab. Dabei ließen sie auch im positionellen Angriff den Ball zügig, aber sicher laufen und traten trotz des durch die Ausfälle bedingt zusammengewürfelten Kaders als eingespieltes Team auf. Kurz vor der Pause lief es zwar nicht mehr ganz so rund, aber mit der 19:13-Führung durften die Hausherren immer noch mehr als zufrieden sein. Eine positive Bilanz zog auch der Trainer: „Die erste Halbzeit war richtig gut“, fand Halfmann. „Abwehr super, Angriff genauso.“

Nach dem Seitenwechsel machte sich der Verschleiß der Kräfte dann schnell bemerkbar. Nach dem 22:16 (36.) brachte das HF-Team, obwohl es sich noch immer abmühte, nur wenig zustande und hatte auch viel Wurfpech. So scheiterte zum Beispiel ein Tempogegenstoß, auch der Nachwurf ging daneben (42.). Mit dem 23:19 (45.) beendete Marcel Peters die fast zehn Minuten andauernde Durststrecke. Nun hatten die 05er zwar immer noch einen guten Vorsprung, hingen aber sichtlich in den Seilen und kassierten den 28:28-Ausgleich (57.). „In der entscheidenden Phase haben wir ein paar klare Chancen ungenutzt gelassen“, bemängelte der Trainer. Kurz vor Schluss hieß es dann 29:29, und zumindest das Remis war zum Greifen nah. Doch die Hausherren schafften es nicht, den Gleichstand über die Zeit zu bringen. „Wir hätten auf jeden Fall ein Unentschieden verdient – Minimum“, fand Halfmann.

Trotz der Niederlage gab es am Ende ein Lob und zwar für die A-Jugend-Spieler: „Sie haben einen Top-Job gemacht!“

HF I: Schwenken, Quadflieg – Peters (7/2), Wienkamp (6), Falke (4), Gucz (4), Haje (4/1), König (2), Dömer (1), Volmer (1), Altenburger.