Nachbarschaft

Die 09-Damen und der erste Unbekannte

Nicht nur die Fans sind gespannt auf das erste Heimspiel der Saison, sondern auch die Spielerinnen. Am Samstag (Anwurf: 18 Uhr, Rönnehalle) treffen die Zweitliga-Handballerinnen des SC Greven 09 erstmals auf eine Mannschaft aus der ehemaligen Süd-Staffel - den BSV Sachsen Zwickau. Für die 09-Damen, die in der Nord-Staffel am Ball waren, ist Zwickau ein unbekannter Gegner. Die Gäste schlossen die vergangene Spielzeit als Sechster ab und gewannen ihr erstes Saisonspiel gegen den VfL Wolfsburg knapp mit 30:28. So viel verraten die Statistiken. Aber wie bereitet man sich als Mannschaft auf eine Partie gegen eine Mannschaft vor, mit der man bisher so gar nichts zu tun hatte? "Wir haben uns das Video vom letzten Spiel angeschaut", informiert 09-Trainerin Franziska Heinz. Eine gängige Methode, weshalb sie vermutet: "Unsere Gäste werden sich auch ein Video von uns angesehen haben." So viel ist für die 09-Trainerin aber klar: "Auch wenn wir unseren Gegner nicht so gut kennen, wollen wir zeigen, wer Herr in der Halle ist." Die ersten Punkte Und die ersten Punkte einfahren. Nach dem verpatzten Saisonauftakt mit der 27:31-Niederlage in Wismar sind die 09-Damen auf Wiedergutmachung aus. "Wir...mehr

Neuer Boden für die alte Halle

Es ist ein ungewohntes Bild, das sich in diesen Tagen beim Besuch der Emssporthalle bietet: Weder in der Halle, noch in den Duschräumen findet sich derzeit ein Boden. Nach 35 Jahren haben die alten Untergründe ausgedient. Sie kommen raus, dafür werden jetzt moderne Materialien in der Halle eingebaut. Marie-Luise Hollad vom Gebäudemanagement der Stadt Greven, verantwortlich für die Umbaumaßnahmen erklärt: „Die sanitären Anlagen und die Wasserleitungen der Sporthalle bedürfen dringend einer Renovierung. Der Schwingboden der Emssporthalle tut seit 1976 gute Dienste. Dieses Jahr wurde es allerdings dringend Zeit für eine Renovierung.“ Viel Personal nötig Drei Handwerksbetriebe gleichzeitig mit mehr als zehn Mitarbeitern vor Ort, das Hausmeisterehepaar Siemonis und Organisatorin Marie-Luise Hollad: Für die Komplettsanierung der Räumlichkeiten benötigt die Stadt viel Personal. In den Duschen schlagen die Fliesenleger der Firma Barder zunächst die alten Platten aus dem Boden, entfernen den Estrich und brechen die übrigen Schichten aus dem Untergrund. Auch die Wände werden erneuert. In den kommenden Tagen verlegen die Männer zunächst neue Wasserleitungen, dann werden die Wände neu...mehr

Besondere Ehre für Nils Babin

Diese Reise hat sich wirklich gelohnt: Sportlich schnitt die Wettkampfgemeinschaft aus Universität und Fachhochschule Münster bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften im Handball über alle Erwartungen gut ab. Und für den Reckenfelder Nils Babin gab's am Ende noch ein besonderes Schmankerl. Der Torhüter des TV Emsdetten stand am Ende des Turniers in Leipzig im Mittelpunkt: Er wurde als bester Torhüter der Deutschen Hochschulmeisterschaften ausgezeichnet. Für ihn selber überraschend: "Ich hatte zwar in der Vorrunde zwei gute Spiele dabei, danach aber hätte es durchaus besser sein dürfen", zeigt sich Babin wie gewohnt sehr selbstkritisch. Für das Team des TVE-Keepers reichte es am Ende sensationell zum dritten Platz. "Wir hatten nie damit gerechnet, ins Halbfinale einzuziehen", so Babin. Denn die WG Münster trat nur mit einer Rumpftruppe an. "Aus verschiedenen Gründen fehlten sechs Spieler, die noch bei der Zwischenrunde in Kassel dabei waren." Darunter auch TVE-Kreisläufer Stefan Thünemann, der sich mit Klausuren statt Handball beschäftigen musste. Zehn Spieler Die WG Münster reiste mit nur zehn Spielern an, unterlag im ersten Spiel dem späteren Deutschen Meister, der Uni Leipzig...mehr

A-Mädchen in der Regionalliga

Die A-Handballmädchen des SC Greven 09 sind schneller, als Abteilung und Trainer gedacht haben: "Wir sind unserer Zielsetzung ein Jahr voraus", freut sich Patrick Stegemann und meint: Schon im September 2011 beginnt für den SC Greven 09 das Abenteuer Regionalliga. Geplant war September 2012. Nach erfolgreicher Oberliga-Qualifikation schafften die Handballmädchen unter ihrem neuen Trainer am Sonntag beim Turnier bei der HSG Stemmer Friedewalde mit Siegen gegen den TuS Bielefeld Jöllenbeck (15:10) und Teutonia Riemke (23:18) die Qualifikation für die Regionalliga. Damit sind die Grevener Nachwuchsspielerinnen das hochklassigste A-Jugendteam des Münsterlands und treten in der kommenden Saison unter anderem gegen die Vertretungen von BVB Dortmund, TSV Bayer 04 Leverkusen und HSG Blomberg-Lippe an. Weiterentwicklung Das Trainerteam Stegemann und Sabine Horsthemke sah eine stetige Weiterentwicklung der Mädchen in den vergangenen Qualifikationsturnieren. In Stemmer waren die Gegner so stark wie Greven, doch 09 überzeugte als Einheit, mit kämpferischem Einsatz und erneuten Verbesserungen in allen Mannschaftsteilen. Dabei war die Regionalliga eigentlich noch gar nicht das Ziel. "Wir wollen...mehr

Zu schön, um wirklich wahr zu sein

Das war dann wohl doch zu schön, um wahr zu sein: Zweitliga-Vizemeister MTV Altlandsberg sagt die Teilnahme an der Aufstiegsrunde ab (soweit die Fakten), auch der VfL Wolfsburg verzichtet als erster Nachrücker auf den Start bei den Play-Offs (soweit die Hoffnung) und lässt freundlicherweise den Handballerinnen des SC Greven 09 den Vortritt (soweit das Wunschdenken). Doch derartigen Spekulationen hat Berndt Dugall am Dienstag klipp und klar eine Absage erteilt. "Einen Nachrücker sehen unsere Durchführungsbestimmungen nichts vor", betonte der Vorsitzende der Handball-Bundesliga-Vereinigung der Frauen (HBF) auf Nachfrage der Westfälischen Nachrichten und erstickte die Ambitionen des VfL Wolfsburg (Trainer Michael Funke: "Warum sollten wir auf die Teilnahme an den Play-Offs verzichten?") und des SC Greven 09 (Eva Wortmann "Gehen Sie mal davon aus, dass wir antreten, wenn wir gefragt werden") damit im Keim. Stattdessen beschert der Rückzug des MTV Altlandsberg dem Südstaffel-Dritten HSG Bensheim Auerbach einen Freifahrtschein ins Play-Off-Finale. Den Verzicht hatte der Vorsitzende des MTV direkt nach dem letzten Saisonspiel verkündet. "Zu diesem nicht leichten Entschluss sind wir nach...mehr

Jörg Schüller übernimmt TV Telgte II

Jörg Schüller übernimmt zur nächsten Saison die zweite Handballmannschaft des TV Friesen. Der neue Mann kommt aus Nordwalde und hat zuletzt bei der Spielgemeinschaft Greven/Reckenfeld die 1.Herrenmannschaft geführt. Wenige Tage vor Saisonschluss, so der TV Friesen in einer Mitteilung, habe Greven sich jedoch von Schüller getrennt, nachdem dort bekannt geworden sei, dass der Coach sich nach einem neuen Verein umsah, um leistungsorientierter zu arbeiten. "Ich habe in den letzten Jahren einige Telefonnummern gesammelt und mit vielen Leuten gute Gespräche gehabt", sagt Abteilungsleiter Ludger Langenberg zu der Suche. Erste Kontakte mit Schüller gab es vor zwei Jahren. Damals hatte er aber gerade in Reckenfeld zugesagt. Die nun vollzogene Trennung kam für den TV Friesen gerade recht. "Jörg hat bei den Handballfreunden tolle Arbeit geleistet", so Langenberg weiter. Greven/Reckenfeld ist Ligakonkurrent der in der Kreisliga spielenden Vertretung aus Telgte. Jörg Schüller wird nun mit einer Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten die Arbeit von Stefan Ferlemann weiterführen. Langenberg hofft auf eine weitere Leistungssteigerung des Teams und auf eine längerfristige...mehr

Nach dem Spiel kommt die Party

"Es wird nach dem Abpfiff in der Halle etwas länger dauern." Mit dieser Einschätzung liegt Eva Wortmann sicher richtig. Und die Geschäftsführerin der SC Greven 09 Spielbetriebs GmbH hat es ja auch ein bisschen selbst in der Hand, wie lange es denn am Samstag in der Rönnehalle über die Schlusssirene gegen 20.15 Uhr hinaus geht. Die Zweitliga-Handballerinen des SC 09 empfangen zum letzten Spiel der Saison den Tabellenzweiten, Union Halle-Neustadt. Und dabei können sie befreit aufspielen und sich vom heimischen Publikum verabschieden. Den Klassenerhalt für die neue eingleisige 2.Liga haben die 09erinnen bereits am Wochenende mit ihrem Sieg beim TuS Lintfort und der gleichzeitigen Niederlage des Verfolgers Wismar klar gemacht. Der Druck ist weg, tiefer als auf den sicheren Rang sieben können die Grevenerinnen nicht abrutschen. Abschied von der Saison bedeutet meist auch Abschied von Spielerinnen. Vier sind es jetzt, die das 09-Team verlassen. Nina Stumvoll, kehrt zwecks Fortsetzung ihres Studiums nach Wien zurück und wird in der kommenden Saison bei ihrem Heimatverein Hypo Niederösterreich spielen. Für ihre Schwester Sabrina Stumvoll gilt das gleiche. Marieke Köhler beginnt zum Herbst...mehr

Franziska Heinz bleibt bei 09

Die Spielbetriebs GmbH hat die Weichen für die nächste Handballsaison gestellt: Der Lizenzantrag für die 2. Bundesliga ist unterwegs, und das Trainerteam hat verlängert. Franziska Heinz, seit zwei Jahren Trainerin der 09-Handballfrauen, hat ihren Vertrag ebenso verlängert wie der gesamte Betreuerstab. "Ich freue mich außerordentlich, dass sowohl Franziska Heinz, als auch ihr Team sich entschieden haben, weiter im Grevener Handball tätig zu sein", erklärt Eva Wortmann, Geschäftsführerin der Spielbetriebs GmbH. Heinz hatte die Mannschaft in ihrem ersten Jahr souverän in die Play Offs geführt, in dieser Saison lief's nicht so gut. Abgänge Nicht so erfreulich ist auch die Nachricht, dass die beiden österreichischen Nationalspielerinnen Nina und Sabrina Stumvoll den SC Greven 09 nach zwei Jahren verlassen und nach Wien zurückkehren werden. Ausschlaggebend für diese Entscheidung, heißt es von der GmbH, waren die deutlichen Unterschiede im Studienplan zwischen Deutschland und Österreich, die eine Fortsetzung des Studiums in Deutschland unmöglich machten. "Das ganze Team findet es ausgesprochen schade, dass die beiden sympathischen Schwestern Greven verlassen werden", so Wortmann...mehr

Halb voll oder halb leer?

Nirgendwo in der Welt sind die Optimisten und Pessimisten so schnell bei der Hand mit ihren Urteilen wie im Sport. Für die Optimisten ist das Glas immer noch halb voll, für die Pessimisten bereits halb leer. So war es auch am Samstag in der Rönnehalle. Da gab es die absoluten Pessimisten, für die keinerlei Besserung in Sicht war und der SC Greven 09 mit viel Glück 26:24 gewonnen hatte. Und dann die Optimisten, die schwärmten von der ersten Halbzeit, als die Mannschaft den HSC 2000 Magdeburg an die Wand spielte. Die Diskussionen werden wohl bis in die späten Abendstunden gedauert haben. Und manchmal haben sogar beide Recht. Die Optimisten, weil 09 eine in dieser Saison blendende erste Halbzeit zeigte, praktisch in der Deckung Beton anrührte und vor allem im Mittelblock mit Nina Stumvoll und Bente Pries eine hervorragende Leistung bot. Eine Sieben-Tore-Führung: Wann hat es die jemals in der Grevener Sporthalle gegeben? Das zweite Tor gelang den Gästen erst nach 15 Minuten. Dass so eine Leistung nicht über 60 Minuten abzurufen war, sollten auch die Pessimisten einsehen. Aber auch im Angriff gab es für die Optimisten eine Menge sehenswerter Aktionen. Viele Zuschauer werden sich über...mehr

Celle ganz cool zum Erfolg

Es hat nicht ganz gereicht. In der Rönnehalle, die sich dank des Hallensprechers Dirk Schemann und 728 Zuschauer zeitweise in einen Hexenkessel verwandelte, unterlagen die Handballdamen des SC Greven 09 dem Spitzenreiter mit 27:30 Toren. In dem hitzigen Gefecht spielte der Tabellenführer fast schon unterkühlt, spulte sein Programm ab und machte zum Schluss der Begegnung den Sack endgültig zu. Nur ein Mal - beim 1:0 - gingen die Gastgeberinnen in der ersten Halbzeit in Führung, dann übernahmen die Gäste das Zepter und ließen es sich bis zur Pause nicht mehr aus der Hand nehmen. Es waren nicht nur die Deckungsschwächen der 09-Mannschaft. Das Duell der Torhüterinnen gewann im ersten Durchgang zweifellos Antje Lenz, die so manchen Ball der 09-Spielerinnen entschärfte. Beim 11:16 schien sich ein Debakel anzubahnen. Doch mit dem schönsten Treffer des Tages durch Sabrina Stumvoll, die von ihrer Schwester Nina in Szene gesetzt wurde, ging noch einmal ein Ruck durch die 09-Mannschaft. Beim 14:16 zur Halbzeit war noch alles möglich. Als Sabrina Stumvoll beim 19:19 in der zweiten Halbzeit ausglich, tobte die Halle. Und jetzt kam auch Pauline Radke wieder besser ins Match. Sie hielt...mehr